NIKOLAUSGARTL

Am 6. Dezember wird das Nikolausfest gefeiert. Bei diesem Fest wird des Bischofs von Mira gedacht. Bereits seit dem ausgehenden Mittelalter gibt es den Brauch, am Tag des Heiligen in seinem Namen Kindern heimlich Geschenke – Äpfel, Nüsse, Spielzeug, … in bereitgestellte Papierschiffe (Nikolaus ist der Patron der Schiffer), Schuhe oder Schüsseln zu legen. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts ist der Einkehrbrauch nachweisbar, bei dem der Nikolaus mit seinem Begleiter, dem Krampus, zu den Familien nach Hause kam.

In Salzburg gab es einen ganz besonderen Einlegebrauch: den Nikolausgarten. Dieser wurde von den Kindern am Abend aufgestellt und der Heilige Nikolaus legte seine Geschenke hinein. Das Nikologartl stellt somit die ursprüngliche Form der weihnachtlichen Gabenbeschenkung in Salzburg dar. Bräuche wie Christbäume und die Bescherung am 24. Dezember sind viel jüngeren Ursprungs.

Das Nikolausgartl im Museum Schloss Ritzen, eine Leihgabe des Salzburg Museums, nahmen die SchülerInnen der 1a, 1b und 1s des BG/SportRg zum Anlass, um sich mit der Bedeutung von Bräuchen und deren Veränderungen auseinanderzusetzen und diente ihnen als Vorlage für ihre eigenen Entwürfe. Die Corona bedingt noch nicht ganz fertig gestellten Exemplare lassen erahnen, wie kreativ sie an dieses Projekt herangegangen sind.