Leitbild

Das Museum Schloss Ritzen als Regionalmuseum ist mit seinem fast 50-jährigen Bestehen eines der ältesten Museen im Pinzgau. Mit seinen vielfältigen Beständen und bedeutenden Sammlungen ist es eng mit der Geschichte von Saalfelden und der umliegenden Region verbunden.

Die originalen Objekte des Museums vermitteln Authentizität – ein wichtiger Faktor im Zeitalter der Virtualität – und schaffen Identität zu ihrer Herkunft, Geschichte und der Region. Mit dem Umbau und der Neupräsentation seiner Sammlungen stellt sich das Museum den Anforderungen des 21. Jahrhunderts.

Aufgaben

Die zahlreichen und vielfältigen Sammlungen zur Kunst- und Kulturgeschichte stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Gemäß dem ICOM Code of Ethics wird den klassischen Museumsaufgaben Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln Rechnung getragen. Der Tradition der Sammlungsursprünge folgend erweitert das Museum seine Bestände kontinuierlich nach einem festgelegten Sammlungskonzept mit dem Ziel, die Stärken der bestehenden Sammlungen auszubauen. Dies beinhaltet sowohl die wissenschaftliche Dokumentation, als auch die Bewahrung der Objekte an konservatorisch geeigneten Orten sowie die Sicherung aller Informationen darüber. Die Erforschung der Sammlungsbestände ist Grundlage für zahlreiche Aufgaben und Voraussetzung für den Bildungsauftrag des Museums. Eine nicht weniger zentrale Aufgabe ist die Vermittlung der Bedeutung der Objekte und ihre Einordnung in kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge. Sonderausstellungen zielen darauf, die eigenen Bestände in einen fruchtbaren Dialog mit Leihgaben aus dem In- und Ausland zu stellen, der die überregionale Bedeutung der Sammlung unterstreicht und Aufschlüsse für die eigene Forschung des Museums liefert.

Besucherorientierung

Die Besucher stehen im Mittelpunkt der Arbeit aller MitarbeiterInnen des Museums. Das Museum Schloss Ritzen empfängt seine Besucher als Gäste, die sich wohl fühlen sollen und orientiert sich an ihren Wünschen und Bedürfnissen. Den unterschiedlichen Erwartungen seiner kleinen und großen Besucher entsprechend wird das Museum zu einem vielseitigen Ort eigener Erlebnisse, zu denen aktives Lernen und Spaß ebenso gehören wie Erholung oder Erbauung. Durch verschiedene Formen der Vermittlung wird Wissen auf unterhaltsame und anregende Weise für Besucher wie Fachöffentlichkeit dargestellt und dadurch neue Besucher gewonnen. Besonders für Kinder und Familien werden erlebnisreiche Angebote entwickelt. Saalfeldner Bürger sollen das Museum als ihr Museum erfahren und gerne wiederkommen, um stets Neues zu lernen. Den Gästen bietet das Museum einen lebendigen Einstieg zum Verständnis von Stadt und Region.

Organisation

Die MitarbeiterInnen des Museums Saalfelden sind ein Team. Ein gemeinsames Ziel ist die Verbesserung der internen Abläufe. Jeder hat seinen Aufgabenbereich, der von allen geschätzt und geachtet wird. Die Wichtigkeit der (nach außen hin oftmals unsichtbaren) Aufgaben von Werkstätten, Aufsichten, Technik, Wissenschaft, Verwaltung, Dokumentation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Museumsleitung ist allen bewusst.

Kommunikation

Kommunikation wird groß geschrieben. Die Öffentlichkeitsarbeit des Museums teilt Projekte und Arbeitsvorhaben des Museums über die Medien frühzeitig mit. Anregungen der Besucher zum Angebot des Museums werden ernst genommen und intern diskutiert. Den Aufsichten und dem Personal am Empfang kommt dabei eine besondere Aufgabe und Bedeutung zu, da sie den direkten Kontakt zu den Besuchern herstellen und pflegen und deren Wünsche und Interessen an die MitarbeiterInnen weiter tragen. Die Kommunikation unter den Mitarbeitern ist sehr wichtig. Gegenseitige Achtung und Fairness gehören zu den grundlegenden Prinzipien einer einvernehmlichen Zusammenarbeit. Entscheidungsprozesse werden transparent gestaltet und auf verschiedenen Kommunikationsebenen vermittelt.

Kooperationen

Das Museum arbeitet mit zahlreichen Einrichtungen, Institutionen und Einzelpersonen aus Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zusammen. Durch seine überregionale Vernetzung wird das Museum zu einem Veranstalter und Gastgeber, der das kulturelle Leben der Stadt Saalfelden in vielfältiger Weise befruchtet. Durch diese Aktivitäten werden Synergieeffekte geschaffen und neue Besuchergruppen erreicht.

Freunde des Museums

Das Museum Saalfelden kann sich eines breiten Engagements erfreuen. Besonders der Museumsverein ist ein wichtiger Teil des Hauses. Er fördert durch seine zahlreichen Veranstaltungen und ehrenamtlichen Vermittlungstätigkeiten alle Aufgabenbereiche des Museums.

Damit sind alle Freunde des Museums nicht nur die besten Vermittler für den gesellschaftlichen Dialog, sondern auch unsere besonderen Gäste, denen wir ein bevorzugtes Programm bieten.

Förderer des Museums

Im Bewusstsein der treuhänderischen Ausgabe öffentlicher Haushaltsmittel bemüht sich das Museum Saalfelden um Förderer für kleine und große Projekte des Museums. Dabei sind Patenschaften für Exponate und Restaurierungsobjekte genauso wichtig wie finanzielle Unterstützung bei Ausstellungen und anderen Projekten. Das Engagement jedes Einzelnen trägt dazu bei, das kulturelle Erbe unseres Museums zu bewahren.

Leitbild im Wandel

Das Museum Schloss Ritzen in Saalfelden als Regionalmuseum des Pinzgaues stellt sich den stetig wandelnden Anforderungen im Bewusstsein der Unveränderlichkeit seines Auftrags als kulturelles Gedächtnis einer Region. Dieses Leitbild und sein Stellenwert dienen als Gradmesser der Umsetzung der Aufgaben des Museums. Jeder Mitarbeiter soll sich jederzeit mit dem Leitbild identifizieren können. Es wird daher stets aufs Neue zu hinterfragen und im Austausch mit den Mitarbeitern und Besuchern des Hauses kontinuierlich zu erneuern sein.