Das älteste Ölgemälde Saalfeldens

Saalfelden ist umgeben von mehreren alten Edelsitzen: den Schlössern Lichtenberg, Dorfheim, Farmach, Ritzen (alter Name: Grub). Nicht mehr erhalten sind der Ramseider Turm sowie das Wasserschloss Rettenwörth.

Die erste erhaltene Nennung des Schlosses stammt aus dem Jahr 1339. Damals gab Konrad Grafenberger seinem Sohn das Gut Grub, wie Schloss Ritzen damals hieß. Bereits 1374 wurde „unsern Thurn dacz Grub und den Hof dapey“ an den Reichenhaller Bürger Niklas Schönberger verkauft. Von 1481 bis 1579 besaßen die Herren von Ramseiden neben ihrem Turm von Ramseiden auch Grub. Deren Erben verkauften die beiden Ansitze den Gasteiner Gewerken Hans und Christoph Weitmoser. Diese waren durch den Goldabbau zu Reichtum gelangt. Sie errichteten 1593 vor dem eigentlichen Schloss einen hufeisenförmigen Anbau mit einem arkadenförmigen Innenhof. Der nächste Besitzer war Haimeran von Ritz, salzburgerischer Kämmerer, Hofrat und Pfleger von Kropfsberg im salzburgerischen Zillertal. Er gab dem Schloss Grub den Namen Ritzen. Im Seelenbuch der Pfarre Saalfelden wird beim Schloss noch 1739 zwischen dem „Alten Gebey“ und dem „Ney Gebey“ (=“Gebäude“) unterschieden. Nach den Familien Pauernfeind und Waltenhofen kam das Schloss 1787 in bäuerliche Hände.

Leihgabe des Salzburg Museum